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Das Männermagazin

Die Kiste vollendete allerdings den ganzen Weg nach unten und verteilte unterwegs ihren gesamten Inhalt auf den Stufen.

Der Krach rief den neuen Nachbarn meines Bruders auf den Plan.

Er war äußerst besorgt, und nachdem in der Wohnung meines Bruders noch nichts stand, wo ich mich nach dem Schock hätte hinlegen können, brachte er mich in seine Wohnung, wobei er mich stützte, denn der rechte Fuß tat ziemlich weh. Er geleitete mich in sein Schlafzimmer, half mir aufs Bett, packte meinen Fuß mit Hilfe eines Kissens hoch, besorgte mir kalte Bandagen gegen die Schwellung, brachte mir einen heißen Tee und war überhaupt sehr besorgt um mich.

Nachdem es mir bald besser ging, verdonnerte ich ihn allerdings dazu, nun statt meiner meinem Bruder beim Transport zu helfen, wozu er sich sofort bereit erklärte.

Er schaute zwar des öfteren mal herein, aber insgesamt lag ich nun etwa eine Stunde allein auf dem Bett eines fremden Mannes.

Irgendwann wurde es mir langweilig. Ich versuchte aufzustehen, aber das ging noch nicht. Also legte ich mich wieder hin und suchte nach Unterhaltung. Statt eines Buches fand ich auf dem Schreibtisch ein Männermagazin, aufgeschlagen auf einer Seite, auf der eine hübsche Lady in einem roten Lackkostüm verführerisch in die Kamera strahlte.

Mich traf beinahe der Schlag – genau so ein Kostüm besaß ich auch selbst. Kurzer Rock, bauchfreies, enges Top, und rote Nylon nebst wenigstens ähnlichen hochhackigen roten Pumps nannte ich ebenfalls mein eigen.

Und schon wusste ich, wie ich mich bei meinem so überaus netten Helfer und Retter bedanken konnte, der mir im übrigen ausgesprochen gut gefiel.

Als der Umzug abgeschlossen war, fuhr mein Bruder mich nach Hause. Fünf Tage lang, bis zum nächsten Freitag, blieb ich bei meinen Eltern, um meinen verstauchten Knöchel auszukurieren. Mein alter Hausarzt hatte mich krankgeschrieben. An jedem Tag kam ein Anruf vom Nachbarn meines Bruders, um sich nach meinem Befinden zu erkundigen, und am fünften Tag sogar ein Blumenstrauß. Das bestärkte mich noch in meinem Plan.

Dann kehrte ich endlich nach Siegen zurück. Allerdings nur, um mein Lack Kostüm, meine roten Nylons und die roten High Heels einzupacken und nach Hannover zurückzufahren.

Meine Eltern wunderten sich, aber ich erklärte ihnen, ich müsste meinem Bruder wenigstens helfen, seine neue Wohnung gemütlich einzurichten, wenn ich schon beim eigentlichen Umzug ausgefallen war.

Damit sie von meinem Lack Outfit nichts mitbekamen, zog ich einen Mantel darüber und machte mich auf.

Diesmal schaffte ich die Treppe ohne weiteren Unfall. Hastig schlüpfte ich aus meinem Mantel und deponierte ihn vor der Wohnungstür meines Bruders, bevor ich zur Nachbartür ging und klingelte, von Kopf bis Fuß fast perfekt genau das Abbild der hübschen Lady in Lack, das ihn in seinem Männermagazin so begeistert hatte.

Er öffnete auf mein Klingeln sofort, aber jegliche Begrüßung blieb ihm erst einmal im Halse stecken.

Sprachlos starrte er mich an.

"Na, darf ich reinkommen?" fragte ich endlich, nachdem er so gar nichts sagen wollte oder konnte.

Sofort erwachte er zum Leben, bat mich herein, war jedoch sichtlich verlegen. Und auch in seiner weiten Jeans entging es mir keineswegs, dass sich darinnen bei meinem sexy Anblick ganz kräftig etwas gerührt hatte.

Wieder versorgte er mich mit Tee, aber eine Konversation kam nur sehr stockend in Gang; er wusste überhaupt nicht, was er sagen sollte.

Endlich beschloss ich, ihn aus seiner Verlegenheit zu erlösen.

Ich stand auf, stakste auf meinen hohen Absätzen bis vor den Sessel, in dem er saß, drehte mich vor ihm und fragte herausfordernd: "Na, gefalle ich dir?"

"Oh ja", murmelte er.

Das war alles, was ich an Einverständnis brauchte. Diesmal brachte nicht er mich in sein Schlafzimmer, sondern ich zog ihn dorthin. Ganz langsam und genüsslich zog ich vor seinen bewundernden Augen ein Teil nach dem anderen aus.

Zuerst den Rock, dann das Top, dann die High Heels, und am Schluss die Nylonstrümpfe. Mehr trug ich nicht. Unter einem solchen Lack Outfit kann man einfach kein Höschen und keinen BH anziehen, das trägt auf und zerstört das ganze schöne Bild.

Als ich vollständig nackt war, besann er sich endlich darauf, dass man mit mir noch etwas anderes anfangen könnte, als mich anzuschauen.

Und wieder lag ich etwa eine Stunde auf seinem Bett, aber diesmal sozusagen unter ihm und nicht allein.

Ich sagte doch, ich bin eine kleine, geile Schlampe ...

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