Ich verbrachte einen wunderschönen Abend mit ihm. Wir redeten, wir lachten, wir tanzten, wir tranken Wein.
Nur, das, worauf ich eigentlich gehofft hatte, das geschah nicht. Nicht einmal trat er mir zu nahe, um mich zu küssen oder sonst unsittlich oder beziehungsweise sinnlich und erotisch zu berühren.
Es wurde elf, es wurde Mitternacht, und dann wollte er aufbrechen. Es half alles nichts, wenn ich Sex von ihm wollte, dann musste ich ihm das jetzt sagen. Er selbst machte keinerlei Anstalten, den netten Abend in ein erotisches Abenteuer übergehen zu lassen.
Als wir schon vor der Tür vom Lokal waren, nahm ich all meinen Mut zusammen und fragte Wolfgang, ob er nicht Lust hätte, noch mit zu mir zu kommen.
"Lust habe ich schon", antwortete er bedeutungsvoll; und gab damit das Signal, dass ich ihm die Arme um den Hals schlang und ihn so leidenschaftlich küsste, wie ich mir das den ganzen Abend über schon gewünscht hatte.
Dabei presste ich meinen Körper ganz fest gegen seinen und konnte spüren, wie in seiner Hose sehr merklich etwas ziemlich hart war.
Erregt rieb ich mich daran und hörte ihn aufstöhnen.
Ja, und nach diesem leidenschaftlichen Vorspiel schafften wir es bis zum echten Sex mit Ausziehen kaum noch bis zu meiner Wohnung.
Ja, und so kam ich zu meinem ersten Sex in Bremen. Der natürlich nicht der letzte geblieben ist ...
Nachher fragte ich Wolfgang einmal, warum denn nicht er den ersten Schritt gemacht hatte und mir gezeigt, dass ihm ein bloßer platonischer Flirt mit mir nicht reicht.
"Ich dachte, ihr Frauen wollt gleichberechtigt sein?" gab er lachend zurück. "Dann müsst ihr es auch lernen, die Männer anzusprechen und sie zu fragen, ob sie Lust auf Sex haben."
Und eigentlich hat er damit vollkommen recht. Norddeutsche Männer sind nicht kühl, sie sind nur für die Chancengleichheit auch beim Sex. |